Hallo! Ich bin der Betreiber dieser Webseite und ich sammle nunmehr seit 1993 aktiv Nummernschilder.
Das Interesse für Kfz-Kennzeichen begann aber schon in meiner Kindheit. Schon immer interessierte mich nach welchem System die Schilder verteilt wurden. Und ich bin der Meinung, daß dies in der DDR komplizierter war. Bei „N“ zum Beispiel wußte der Normalbürger nur – aha, Bezirk Gera! Gut – der war groß (dieser Bereich besteht heute aus 3 Landkreisen und 2 kreisfreien Städten). Nur Insider erkannten an der weiteren Buchstabenkombination genaueres. Das ist heute einfacher. Trotzdem benötigte ich zum Beispiel vorrangig in Sachen DDR-Kennzeichengeschichte noch einigen Unterricht von Leuten, die sich mit so was wohl besser auskennen müssten, wie Ex-Polizisten etc. – denn zur Wende war ich selbst erst 16.
Und da man schon immer die Möglichkeit hatte, abgelegte bzw. entwertete Schilder zu behalten, begann meine Sammlung zu wachsen. Irgendwann sprach es sich im Verwandten- und Bekanntenkreis herum, und auch von meiner Firma konnte ich alte Schilder von ausrangierten Dienstfahrzeugen mitnehmen. Lukrativ war ein Nebenjob als Fahrzeugaufbereiter. Auch hier nahm ich fast alle Schilder von Altfahrzeugen mit nach Hause.
Ich bin der Meinung, daß jedes dieser Schilder eine Geschichte hat. Jedes Schild steht stellvertretend für das ehem. dazugehörige Fahrzeug mit dem wiederum persönliche Erinnerungen oder Geschichten verbunden sind.
Für uns Sammler ist so ein Schild vorrangig Geschichte, denken wir nur an Kreisgebietsreformen, Vereinigungen von Kreisen und Städten, Umbenennungen, Umstrukturierungen usw. Schnell kann es passieren, dass bestimmte Kfz-Kennzeichen nicht mehr verteilt werden oder neue gebildet werden müssen.
Als Sammler ist man natürlich bestrebt, gerade solche Ausläufer nicht in der Schrottpresse enden zu lassen. Auch die alten DIN-Kennzeichen sind schon fast Raritäten. Seit 2004 gibt es verstärkt Veränderungen in Europa. Ich beziehe mich hier auf den EU-Beitritt vieler osteuropäischer Länder. Diese führten neben einem neuen Design mit EU-Sternenkranz auf blauem Grund und einheitlichen Farben auch gleich neue Vergabesysteme ein.
Andere Länder wie zum Beispiel Spanien, Italien oder Frankreich gaben ihr regionales System auf und verwenden seit einigen Jahren nur noch anonyme Zuteilungen.
Es gilt also: Nichts ist so beständig wie die Unbeständigkeit.
Aber mit mir und dem Kennzeichen-Guide behalten Sie den Überblick – ganz sicher.